Ultraschall

In unserer Ausbildung haben wir der Ultraschalldiagnostik eine besondere Bedeutung beigemessen. Parallel zu unserer Krankenhaustätigkeit und Praxis haben wir durch Fortbildungen, Hospitationen und Zusatzprüfungen weitere Qualifikationen erworben, um Schwangerschaften, auch mittels Dopplersonographie und fetaler Echokardiographie, zu beurteilen.

Dazu sind in unserer Praxis mehrere hochwertige Ultraschallgeräte mit Echtzeit-3D/4D-Option und Farbdoppler-Sonographie vorhanden. Dadurch sind wir in der Lage, qualitativ hochwertige Untersuchungen von Risikoschwangerschaften durchzuführen.

Darüber hinaus kann die Mammasonographie als Ergänzung zur Früherkennungs-Untersuchung und zur Verlaufskontrolle angeboten werden. Hierfür stehen uns leistungsstarke Ultraschall-Sonden mit Farb- und 3D-Option sowie für die Elastographie zur Verfügung.

Kinderwunsch

Unser Angebot umfasst eine umfassende Unterstützung für Paare, die unter unerfülltem Kinderwunsch leiden.

Zu Beginn können wir Paaren ein schnelles Basismonitoring anbieten, um mögliche Ursachen zu identifizieren.

Wenn sich dabei schwerwiegendere Probleme zeigen, stehen wir zur Durchführung von Hormontherapien und der Follikulometrie zur Verfügung. Zusätzlich vermitteln wir Paare an Experten, bei eventuell erforderlichen erweiterten Therapien der Reproduktionsmedizin, wie zum Beispiel bei den IVF- und ICSI-Behandlungen. Diese spezialisierten Verfahren werden in dafür ausgerichteten Zentren durchgeführt, um den bestmöglichen Erfolg zu gewährleisten. Wir stehen Ihnen in jeder Phase des Prozesses einfühlsam und professionell zur Seite, um Ihnen bei Ihrem Kinderwunsch zu helfen.

Chromosomenanomalie

Während einer Schwangerschaft besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass das erwartete Kind eine Chromosomen-Störung wie beispielsweise eine Trisomie 21 (Down-Syndrom) haben kann. Das Risiko steigt tendenziell mit dem Alter der Mutter. Bei Müttern, die 25 Jahre alt sind, ist eines von 1300 Kindern betroffen. Bei einem Alter von 35 Jahren betrifft es eines von 380 Kindern.

Eine Methode zur Risikoeinschätzung für das Down-Syndrom ist die NT-Messung (Nackentransparenzmessung) zwischen der 12. und 13. Schwangerschaftswoche. Durch die Analyse verschiedener Messwerte, der genauen Schwangerschaftsdauer und Ihres Alters kann die Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Down-Syndrom abgeschätzt werden. Dabei handelt es sich um eine Risikobewertung und keine definitive Diagnose. Falls gewünscht, kann bei einem erhöhten Risiko eine weiterführende Diagnostik empfohlen werden, wie beispielsweise der nichtinvasive Praenatal-Test oder auch eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese), um festzustellen, ob das Kind tatsächlich das Down-Syndrom hat.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Nackentransparenzmessung derzeit nicht Bestandteil der Mutterschafts-Richtlinien sind und keine Kassenleistung darstellt. In unserer Praxis bieten wir die Beurteilung der Nackenregion  daher als „individuelle Gesundheitsleistung“ an, basierend auf der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) in ihrer derzeit gültigen Form.

NIPT

Eine weitere Möglichkeit zur Untersuchung chromosomaler Abweichungen bietet ein Bluttest. Dieser Test analysiert die kindliche Erbsubstanz, die im mütterlichen Blut vorhanden ist, auf spezifische Veränderungen der Chromosomen des ungeborenen Kindes. Der Bluttest ist eine moderne Methode und bietet eine hohe Genauigkeit, ohne das Kind durch einen invasiven Eingriff zu gefährden.

Auf Wunsch kann, gemäß den gesetzlichen Vorgaben ab der 14. Schwangerschaftswoche auch das Geschlecht des Kindes mitgeteilt werden.

Ambulantes Operieren

In unserer Praxisklinik führen wir ambulante Operationen im „Zentrum Süd“  in den OP-Räumen benachbarter gynäkologischer Kollegen durch. Größere Eingriffe werden in einem kooperierenden Krankenhaus vorgenommen.

„Ambulant“ bedeutet, dass die Patientin nach der Behandlung nach Hause entlassen wird. Wir wählen sorgfältig aus und beraten Risikopatientinnen entsprechend, um mögliche Komplikationen nach der Entlassung zu minimieren.

Unsere Patientinnen können nach dem Verlassen der Praxisklinik rund um die Uhr per Telefon Kontakt mit uns aufnehmen. Bei Bedarf kann zu jeder Phase der Behandlung auf eine stationäre Behandlung umgestiegen werden.

Hier sind einige der ambulanten Eingriffe aufgeführt, die wir durchführen:

Gebärmutterhöhlenspiegelung (Hysteroskopie)

  • Blutungsstörungen – Abklärung und Behandlung
  • Myom- und Polypentfernung
  • Fehlbildungsdiagnostilk, ggf. Korrektur von Fehlbildungen

Eingriffe am Genitale

  • Konisation (Kegelausschneidung am Gebärmutterhals)
  • Condylomabtragung
  • Marsupialisation
  • Gebärmutterausschabung
  • Fehlgeburtsbehandlung
  • Entfernung von Geschwulsten am äusseren Genitale und an der Scheide
  • Korrektur von Narbenspangen und Septen

Blasenschwäche

Blasenschwäche betrifft viele Menschen, sowohl Frauen als auch Männer, und ist ein weit verbreitetes Problem. In Deutschland sind etwa 5 Millionen Menschen davon betroffen. Leider wird darüber oft nicht offen gesprochen, da es nicht nur lästig, sondern auch peinlich sein kann, beim Niesen, Husten oder während sportlicher Aktivitäten ungewollt Urin zu verlieren.

Unser Ziel ist es, Ihnen umfassende Unterstützung zu bieten, um mit der Harninkontinenz besser umgehen zu können. Wir führen gründliche Untersuchungen durch, um die Ursachen zu ermitteln und eine individuell passende Behandlungsstrategie zu entwickeln.

Es gibt verschiedene Formen der Blasenschwäche. Die häufigste ist die sogenannte Belastungs- oder Streßinkontinenz, bei der es zu unkontrolliertem Urinabgang kommt, wenn der Druck in der Harnblase den Verschlussdruck der Harnröhre übersteigt, beispielsweise beim Lachen, Husten oder Heben schwerer Gegenstände. Die Dranginkontinenz hingegen äußert sich durch einen nicht unterdrückbaren Harndrang, der zum ungewollten Harnabgang führt. Es gibt auch Mischformen, bei denen beide Typen auftreten.

Wir sind Mitglied der Deutschen Kontinenz Gesellschaft und bieten eine Vielzahl von Untersuchungsmethoden an, darunter ausführliche ärztliche Gespräche, Blasentagebücher, Urin- und Beckenbodenuntersuchungen sowie spezielle Ultraschall- und Blasendruckmessungen. So können wir eine fundierte Diagnose stellen und die bestmögliche Behandlungsoption für Sie finden.

Glücklicherweise gibt es heutzutage viele nicht-operative Therapiemöglichkeiten, die eine Operation vermeiden können. Unsere Experten stehen Ihnen zur Seite, um Sie über diese Optionen aufzuklären und gemeinsam mit Ihnen die passende Lösung für Ihre individuelle Situation zu finden.

Falls eine Operation dennoch notwendig und gewünscht ist, arbeiten wir eng mit spezialisierten Krankenhäusern zusammen, um Ihnen die bestmögliche Versorgung zu bieten.

Wir möchten betonen, wie wichtig es ist, offen über Blasenschwäche zu sprechen, da dies dazu beitragen kann, das Stigma zu reduzieren und das Bewusstsein für dieses weit verbreitete Problem zu erhöhen. Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie Unterstützung wünschen oder Fragen haben. Unser Team steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Ihnen zu helfen und Ihnen die bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen.

Früherkennung

Abklärung von auffälligen Befunden am Gebärmutterhals / Dysplasien:

Gemäß der geänderten Richtlinie zur Krebsfrüherkennung seit Januar 2020 wird bei auffälligen Ergebnissen des Gebärmutterhalsabstrichs eine weiterführende Abklärung mit einem hochauflösenden Mikroskop (Kolposkop) empfohlen. In unserer Praxis führen wir diese Untersuchung durch und bieten Ihnen zusätzliche Informationen über das Ausmaß der Veränderung. In den meisten Fällen ist eine engmaschige Kontrolle ausreichend, da der Körper oft in der Lage ist, die Veränderung von selbst zurückzubilden. Wenn eine Behandlung erforderlich ist, unterstützen wir Sie bei jedem Schritt.

Zellen und ihre Veränderungen:

In der Frauenheilkunde ist die Beurteilung des Vorsorgeabstrichs und die Diagnostik von Zellmaterial der Gebärmutter sowie nach Mammacystenpunktionen von großer Bedeutung.

Um diese Diagnostik zu optimieren, bieten wir auch die Abstrichentnahme nach dem Monolayer-Verfahren (Thin-Prep ®) an. Dieses Verfahren verbessert die Qualität und die Beurteilbarkeit des Krebsabstrichs. Die Entnahme erfolgt wie üblich bei der Untersuchung, das gewonnene Zellmaterial wird jedoch zunächst in ein Nährmedium gegeben, sodass kein Material verloren geht. Das Präparat wird dann in einem Prozessor aufbereitet und kann genauer beurteilt werden. Der so gewonnene Abstrich zeigt ein sauberes, einschichtiges Zellbild von höherer Qualität. Für spezielle Fragestellungen kann auch eine Bestimmung von HPV-Viren oder diverser Proliferationsfaktoren durchgeführt werden.

Naturheilverfahren

Bei zahlreichen körperlichen Beschwerden und Gemütszuständen können wir mit naturheilkundlichen Maßnahmen Linderung bringen. Unser Ansatz ist ganzheitlich, denn wir möchten Körper und Geist in Einklang bringen. In einem ausführlichen Beratungsgespräch geben Sie uns Ihre Probleme und Beschwerden bekannt. Anschließend suchen wir gemeinsam nach der für Sie am besten geeigneten Behandlungsmethode.

In unserer Praxis setzen wir auf verschiedene naturheilkundliche Verfahren, darunter die Phytotherapie, die die Kraft der Pflanzen nutzt. Akupunktur, Ozontherapie und die Vitamin-C Infusionstherapie sind weitere von uns angewendete Methoden.

Wenn Sie Interesse an naturheilkundlichen Behandlungen haben, vereinbaren Sie bitte einen Termin mit uns, da diese Behandlungen nicht während der normalen Sprechzeiten stattfinden. Wir möchten darauf hinweisen, dass es sich hierbei nicht um eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen handelt. Unser Team steht Ihnen jedoch gerne zur Verfügung, um Ihnen die bestmögliche naturheilkundliche Betreuung zukommen zu lassen.

Teenagersprechstunde

Der erste Besuch beim Frauenarzt ist für Mädchen und junge Frauen oft schwierig. Es gibt viele Fragen und Ängste, die noch unbeantwortet sind und Unsicherheit verursachen. Um euch zu zeigen, dass ihr mit euren Fragen und Problemen nicht allein seid, haben wir diese Infos für euch zusammengestellt:

Wann sollte ich zum ersten Mal zum Frauenarzt gehen?
Du kannst in jedem Alter in unsere Praxis kommen, wenn du Fragen zu Sexualität, Verhütung oder anderen Themen hast. Besonders wichtig ist es, einen Arzt aufzusuchen, wenn du Schmerzen im Unterleib oder der Brust hast oder deine Periode ungewöhnlich stark oder unregelmäßig ist.

Was passiert beim ersten Besuch?
Beim ersten Besuch führen wir meistens nur ein Gespräch, zeigen dir die Praxis und das Untersuchungszimmer, um dir die Angst zu nehmen. Falls eine Untersuchung notwendig ist, wird sie genau erklärt und dauert nicht lange. Du kannst auch eine Freundin oder einen Freund zum Gespräch mitbringen.

Was darf ich fragen?
Du kannst alle Fragen stellen, die dich beschäftigen. Schreibe sie am besten vorher auf, um nichts zu vergessen, da du beim ersten Mal aufgeregt sein könntest.

Was möchte der Frauenarzt von mir wissen?
Zum ersten Termin solltest du deine Versicherungskarte mitbringen. Der Arzt wird nach deiner Vorgeschichte fragen, z.B. Krankheiten, Operationen, Medikamente, Impfungen und Menstruationsblutung.

Wie bereite ich mich auf die Untersuchung vor?
Du musst dich nicht speziell vorbereiten. Wasche dich wie gewohnt und trage bequeme Kleidung, z.B. ein langes T-Shirt, damit du dich nicht zu nackt fühlst. Die Untersuchung wird auf einem gynäkologischen Stuhl durchgeführt. Atme ruhig und entspanne dich. Jeder Schritt wird erklärt, und du kannst bei Unwohlsein sofort Bescheid sagen. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten.

Erfahren meine Eltern von dem Besuch?
Bis zum 14. Lebensjahr müssen wir auf Anfrage Auskunft an deine Eltern geben. Ab 16 Jahren hast du das Recht auf absolute Vertraulichkeit.

Gibt es die „Pille-Danach“ wirklich?
Ja, es gibt die „Pille-Danach“. Wenn du und dein Freund befürchten, dass die Verhütung nicht ausreichend war, solltet ihr innerhalb von 48 Stunden zum Frauenarzt oder in ein Krankenhaus mit einer gynäkologischen Abteilung gehen. Nach einem Gespräch kann dir ein Rezept für die „Pille-Danach“ ausgestellt werden.